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6-2024 - Team-Events mal anders

Wiebke Brüssel

August 2024

In meinem früheren Leben als Angestellte stellten die Unternehmen einmal im Jahr ein Budget für ein Abteilungs-Event bereit. Das Organisationsteam bestand meistens aus Frauen – vermutlich können wir so etwas einfach besser. Die Herausforderung war jedes Mal, eine originelle Idee für eine gemeinsame Unternehmung zu entwickeln. Das war nicht immer einfach, denn die Regel war: Es musste etwas mit Bildungscharakter sein.

 

Für alle, die demnächst vor der gleichen Herausforderung stehen, habe ich zwei Tipps. Der erste führt nach Bremerhaven, für den zweiten bleiben wir in Bremen.

 

Bremerhaven, Deutschlands zweitgrößter Hafen, hat viel zu bieten, vor allem am und auf dem Wasser. Von einem Boot aus entdeckt man Seiten von Stadt und Hafen, die man von Land aus nicht sieht. Warum also nicht mal eine Hafenrundfahrt machen – aber eine ganz besondere. Seit einigen Wochen gibt es ein neues Angebot vom BeN, dem Bremer entwicklungspolitischen Netzwerk.

 

Piktogramm eines Ausflugsschiffes

 

Die Teilnehmenden machen eine kleine Reise in die Welt der modernen Seeleute. Diese sind es, die dafür sorgen, dass die globalen Handelsströme funktionieren. Ohne sie wären die Regale in den Supermärkten leerer und das Angebot so mancher Online-Händler mager. Wer wissen möchte, wie der Alltag auf einem Containerschiff aussieht, kann das während einer Tour mit dem Schiff durch den Hafen erfahren. Teams, die lieber an Land bleiben, können das Angebot auch als Busfahrt buchen.

 

Als Teil des BeN-Vorstands durfte ich die erste Fahrt mitmachen und war beeindruckt. Zum einen war ich noch nie so nah an einem riesigen Schiff. Zum anderen war die Tour auch inhaltlich sehr interessant. Auch wenn ich schon einiges über die Arbeitsbedingungen in der Seefahrt weiß, habe ich trotzdem neue Erkenntnisse gewonnen.

 

Die Rundfahrten dauern etwa anderthalb bis zwei Stunden und werden für Gruppen ab 20 Personen angeboten. Die Kosten betragen 18 EUR pro Person. Termine werden individuell vereinbart. Weitere Infos gibt es unter ben-bremen.de/Schifffahrt oder per Mail bei johanna.zschornack@ben-bremen.de.

 

Wer nicht so weit reisen möchte und etwas über die Rolle Bremens im früheren, aber auch im aktuellen Kolonialismus erfahren möchte, sollte Tipp Nr. 2 nutzen: Das BeN bietet in Bremen eine Stadtführung zu diesem Thema an. Die Gäste lernen unsere Stadt aus einem anderen Blickwinkel kennen, und Themen wie Rassismus, Postkolonialismus, Aufarbeitung und Erinnerungskultur werden gemeinsam besprochen. Die Führung wird grundsätzlich von zwei Menschen gestaltet; mindestens eine oder einer von ihnen kommt aus einem Land, in dem Menschen auch heute noch Erfahrungen mit Postkolonialismus machen.

 

Die Stadtführung ist kostenlos und kann je nach Wunsch bis zu drei Stunden dauern. Hawa Zitzmann, Mail hawa.noor@ben-bremen.de, steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung und stellt die Touren je nach den Wünschen der Gruppen zusammen.

 

Die ersten Führungen haben bereits stattgefunden und kamen bei den Gruppen sehr gut an. Ich hatte noch keine Gelegenheit zu einer Teilnahme, aber das ist nur eine Frage der Zeit.

 

Wer weiß, vielleicht sind Sie und ihr Team demnächst Gäste bei einer der Veranstaltungen. Wer vorher schon mehr über die Arbeitsbedingungen auf See erfahren möchte, ist hiermit eingeladen, einen Blick in eine meiner vorherigen Kolumnen mit dem Titel „Fair übers Meer“ zu werfen.

 

Redaktionelle Hinweise

 

Über die Autorin

 

Wiebke Brüssel ist Geschäftsführende Gesellschafterin des Strategiebüro Nord.

 

Das Strategiebüro Nord arbeitet für Unternehmen und Organisationen im privaten, sozialen und öffentlichen Bereich, für Gründer und für Firmen am Anfang ihrer Entwicklung.

 

Dabei geht es um individuelle Fragestellungen, die sich oft aus den Trends unserer Zeit ergeben. Hierfür entwickeln wir lösungsoffen und teamorientiert strategische Konzepte, die langfristig den Erfolg sichern.

 

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Dieser Beitrag wurde auf den Bremer Exxtraseiten veröffentlicht.

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