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4-2017 - Digitalisierung mit Strategie, Teil 2

Wiebke Brüssel

Februar 2017

Eine entscheidende Erkenntnis für alle Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich mit Digitalisierung, Industrie 4.0 oder ähnlichen Themen beschäftigen: Digitalisierung ist kein Selbstzweck.

 

Mit Hilfe digitaler Technologien unterstützen Sie Ihre Prozesse, Ihre Produktion, Ihre Dienstleistung, Ihre Projekte. Nicht mehr und nicht weniger. Ihre Unternehmensstrategie sagt ihnen, was Sie tun müssen, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Erst wenn Sie darüber nachdenken, wie Sie es umsetzen können, kommt „Digitalisierung“ ins Spiel.

 

Dazu ein Beispiel aus der Praxis: Die Abteilung „Event-Organisation“ möchte das Thema „Veranstaltungs-Management“ digital unterstützen. Dazu sehen sie sich mehrere mögliche Lösungen an. Nicht bedacht wird dabei, dass es in einer anderen Abteilung schon eine Verwaltungs-Software für Kundenadressen und -informationen gibt. Wenn diese beiden Systeme nicht zusammenpassen, geschieht folgendes: Die Veranstaltungs-Organisatoren wollen Kunden einladen, können aber nicht  auf die Adressverwaltung zugreifen. Später können die Informationen, wer eingeladen wurde und wer tatsächlich teilgenommen hat, nicht in der Adressverwaltung hinterlegt werden. Aber gerade diese Informationen würden beide Abteilungen interessieren. Es fehlt also ein strategischer Ansatz.

 

Läuft es so auseinander wie im Beispiel, wird es am Schluss vermutlich teurer als notwendig. Die Event-Software wird eingeführt, und wenig später bemerken die Veranstaltungs-Organisatoren die Lücke zur Adressverwaltung. Eine Zusatzinvestition ist unumgänglich, um eine Schnittstelle zwischen den beiden Tools zu bauen oder eine weitere Software zu kaufen und einzuführen, die alles kann.

 

In der idealen Strategie-Welt würde vorab eine Gesamtstrategie für die komplette Organisation erstellt. In dieser Planung wäre dann „Kundenmanagement“ ein hoch priorisiertes Thema für ein Maßnahmenpaket. Innerhalb dieses Themenpaketes würden die betroffenen Einheiten zusammenarbeiten und gemeinsam nach einer Software suchen, die alle Anforderungen bedient.

 

Das ist natürlich nur ein Beispiel. Es zeigt jedoch, wie wichtig es ist, sich zunächst über den Weg in die erfolgreiche Zukunft Ihres Unternehmens Gedanken zu machen. Dann verschwindet auch die allgemeine Verunsicherung, über die wir in „Digitalisierung mit Strategie Teil 1“ berichtet haben.

 

Oder, wie ein bekannter Politiker sagen würde: „Strategy First“!

 

Redaktionelle Hinweise

 

Über die Autorin

 

Wiebke Brüssel ist Geschäftsführende Gesellschafterin des Strategiebüro Nord.

 

Das Strategiebüro Nord arbeitet für Unternehmen und Organisationen im privaten, sozialen und öffentlichen Bereich, für Gründer und für Firmen am Anfang ihrer Entwicklung.

 

Dabei geht es um individuelle Fragestellungen, die sich oft aus den Trends unserer Zeit ergeben. Hierfür entwickeln wir lösungsoffen und teamorientiert strategische Konzepte, die langfristig den Erfolg sichern.

 

 

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